archaic erich  brand  umraum.ch MAGIX er_ich brand archaic mood Die Motive weisen Fragmente von Alltagsgegenständen, Pflanzen und Landschaften auf und stehen im direkten Zusammenhang mit der unmittelbar erlebten Geräuschkulisse. Diese fungiert nebst der Dunkelheit quasi als Kanalöffner und lässt Erich Brand, auf der Suche nach neuen archaischen Bildfindungen, in deren geheimnisvolle Welt eintauchen. Infolgedessen ist jeder mittels Kamera eingefrorene archaic mood einmalig, nicht wiederholbar.  					                                           christin markovic, kunsthistorikerin
Erich Brand’s Bildwelten stammen aus einem Zwischenbereich, in dem sich Bewusstes und Unbewusstes vereint. Seine Fotografien und Videoarbeiten (moving images) entziehen sich einerseits dem Alltäglichen, Wiedererkennbaren und Bekannten, andererseits weisen sie Motive auf, die vielschichtige Assoziationen hervorrufen. Die Kombination von Abstraktem und Figurativem wird durch Erich Brand’s Auseinandersetzung mit Tagträumen inspiriert. Wie in Tanizaki Jun’Ichiros Buch Lob des Schattens. Entwurf einer japanischen Ästhetik (1998), forscht Erich Brand an scheinbar unbedeutenden Orten nach Schattierungen, Lichtstimmungen und Formfragmenten, die er mittels digitaler Aufnahmemedien (teilweise in Bewegung durch Langzeitbelichtung) festhält. Minimale elektronische Bearbeitung in Kombination mit experimentellen Klangräumen und Soundscapes aus dem Worldwideweb transformieren die entdeckten Bildräume in einen archaischen Moment.